Best Practice

Erfolgreiche Projekte

Digitales Geschäftsmodell

Sachsenkabel pulse: Mit Service-Mehrwerten zu neuen Kunden

Um trotz des massiven Preisdrucks weiterhin neue Kunden zu akquirieren und Bestandskunden zu erhalten, entwickelte die LWL-Sachsenkabel GmbH, Hersteller für Glasfaserverkabelung in Gornsdorf, Mehrwerte für Kunden, die so bisher kein anderer Hersteller bieten konnte. Das Unternehmen durchlief eine Transformation vom reinen Produkthersteller zum Lösungsanbieter. Was bedeutet das im Detail? Der Glasfaserspezialist, bis zu diesem Zeitpunkt als reiner Hersteller tätig, erweiterte sein bestehendes Produktportfolio um Services und Dienstleistungen. Dabei handelte es sich um Services am Produkt, wie den Prototypenbau oder eine 24 h Lieferung, aber auch um digitale Services. Sachsenkabel schuf dafür die digitale Kundenplattform "Sachsenkabel pulse", welche dank Internet weltweit an alle Kunden ausgerollt werden kann.

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Bild: LWL-Sachsenkabel GmbH

Textile Drucksensorik

Berührungsempfindliche Matte zeichnet Bewegungsmuster auf

Gemeinsam mit den Experten der HYVE AG und der HHL Leipzig Graduate School of Management arbeiteten die Norafin Industries (Germany) GmbH (Norafin) aus Mildenau und die ESYS GmbH (ESYS) aus Berlin im Rahmen eines mehrstufigen Inkubationsprozesses an der Realisierung textiler Drucksensoren. Das Ergebnis nach sechsmonatiger Arbeit ist ein konkretes, anwendungsbereites Konzept. Entworfen wurde eine berührungsempfindliche Matte, die sowohl das Verhalten als auch das Bewegungsmuster von Hunden aufzeichnen kann. So erhält Herrchen oder Frauchen mittels einer App beispielsweise Informationen zum Schlafverhalten oder zur nächsten Gassirunde.

Die dazu notwendige Sensorik und textilen Leiterplatten wurden im Rahmen des futureTEX-Verbundvorhabens „TexPCB“ erfolgreich entwickelt und deren Zuverlässigkeit (u. a. stabile Funktionalität bei dynamischem Einsatz im Dauerbetrieb) nachgewiesen. Gemeinsam mit dem Einsatz ressourcensparender Prozesstechnologien stellte dies eine hervorragende Ausgangsbasis für den futureTEX-Inkubationsprozess dar, der Forschungsvorhaben bei der Arbeit an konkreten Konzepten und deren Umsetzung im Rahmen des Design Thinking (LINK!!!!) unterstützt. Folgerichtig stand aufbauend auf diesem Schritt die Identifikation geeigneter marktreifer Produkte bei ökonomischer Validierung der Anwendungsfelder im Vordergrund.

Marc Jolly, FuE-Leiter bei Norafin, reflektiert den Inkubationsprozess: „Wir haben eine Schublade voll von Demonstratoren, aber keiner kann damit was anfangen. Der Prozess im Inkubator hat uns viele wertvolle Werkzeuge und Methoden aufgezeigt. Deswegen bewerten wir in unserem Unternehmen jetzt alle neuen Projekte danach, ob es einen Endanwender gibt.“ Auch Hansjürgen Hering, Geschäftsführer bei ESYS, zieht ein positives Resümee: „Die Nutzerstory als Teil des Innovierens war für mich neu, aber ganz wesentlich. So können wir dem Endanwender zeigen, wie er das spätere Produkt zu seinem Nutzen verwenden kann.“ Alle Teilnehmer betonten, dass die Nachhaltigkeit elementar im Innovationsprozess ist.

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Quelle: futureTex

Bild: HYVE AG

Smarte Taschen

Transporttasche der Zukunft mit Technologie made in ERZ

Als Zulieferer für Elektromobilität ist das erzgebirgische Unternehmen WESKO GmbH (WESKO) aus Stollberg europaweit erfolgreich. Gemeinsam mit weiteren Partnern ist im Vorhaben Inmouldtronic des futureTEX-Forschungsprojekts eine intelligente textile Transportlösung für Fahrradkuriere entstanden. Die smarte Tasche enthält Sensoren, die u. a. Erschütterungen und Temperatur messen können. Dafür wurden leitfähige Bahnen direkt im Textil verwebt, wodurch keine Kabel mehr benötigt werden. Dank den universellen, spritzgegossenen Steckverbindungen von WESKO sind diese Sensoren konfigurierbar und individuell an die Bedürfnisse der Kunden anpassbar. So ist es möglich, sensible Transportgüter, wie z. B. Medikamente, unabhängig von verkehrsbelasteten Großstädten oder verteuerter Energie sicher ans Ziel zu bringen.

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Zum Forschungsvorhaben Inmouldtronic

Smarte Sensoren

Smarte Sensoren für mehr Sicherheit beim Fahrradfahren

Der Familienbetrieb HSK Hugo Stiehl GmbH Kunststoffverarbeitung (Hugo Stiehl) beging 2019 seinen 100-jährigen Geburtstag. Das war für den SmartERZ Bündnispartner Grund genug, „das Rad neu zu erfinden“. In der Entwicklungsabteilung entstand ein Fahrrad, das aufgrund seiner außergewöhnlichen Rahmenoptik hervorsticht. Die Hauptstrebe aus Kunststoff zwischen Lenkerstange und Sattel hat nicht nur ein besonderes Aussehen, sie ist auch der Träger eines kleinen smarten Sensors.

„Dieser Sensor kann mit einer Auswerteinheit gekoppelt werden und so Fehler am Rahmen beispielsweise nach Stürzen auslesen,“ erklärt Jens Süß, Projektmanager im Unternehmen. Im Fokus stehen bei dem Prototyp die Sicherheit des Radfahrers und die Forschung rund um Smart Composites. Hugo Stiehl ist es gelungen, hochmoderne Sensortechnik direkt in den Kunststoff einzuspritzen statt diese nachträglich zu montieren. Durch die Verwendung faserverstärkter Kunststoffe wird das Rad gleichzeitig leichter und stabiler – so geht innovativer Leichtbau aus dem Erzgebirge.

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